In Zeiten von Corona ist das Team ganz besonders gefordert.

Die wichtigste gute Nachricht gleich zuerst: Das Kinderpalliativzentrum ist nach wie vor frei vom Corona-Virus und das Team im Zentrum ist voll im Einsatz. Das ist zurzeit auch dringend nötig, denn in der stationären ebenso wie in der ambulanten Versorgung ist die Arbeitsbelastung noch stärker als sonst, zumal eine in der Intensivmedizin erfahrene Pflegende derzeit wegen des dringenden Bedarfes auf einer Erwachsenenintensivstation aushilft.

Alle verfügbaren Betten der Station sind derzeit belegt, ebenso die Eltern-Apartments, in denen Eltern und Geschwister wohnen können. Die kleinen Patienten und ihre Familien dürfen sich auch und gerade in dieser Zeit im Zentrum sicher und gut aufgehoben fühlen und sie sind froh über die hingebungsvolle Betreuung durch das Pflege-Team ebenso wie durch das ärztliche und psychosoziale Team.

Das ambulante Team bemüht sich gleichzeitig mit größtem Einsatz und bislang auch mit vollem Erfolg darum, die kleinen Patienten zu Hause so gut zu versorgen, dass sie auch daheimbleiben können. Wenn aber Kinder in einer Krise ihrer Erkrankung auf der Kinderpalliativstation aufgenommen werden, so können sie dank der guten baulichen Situation mit Einzelzimmern und Bädern für die kurze Zeit isoliert werden, bis das Abstrichergebnis für das neue Coronavirus vorliegt.

So herrscht in allen Bereichen des Kinderpalliativzentrums Ausnahmezustand, aber gleichzeitig sind Motivation, Einsatzbereitschaft und Gemeinschaftsgefühl hervorragend. Das teilt sich jedem mit, der mit dem Team in Berührung kommt.

 

Schatzkiste des Lebens

Sehr gut vermittelt dies ein anrührender Beitrag der Süddeutschen Zeitung genau zum Oster-Wochenende („Schatzkiste des Lebens“, Bernd Kastner in der SZ vom 4./5.4.20), der die Arbeit der Seelsorgerin Claudia Zierer mit Kindern und Eltern in der aktuellen Ausnahmesituation beschreibt.

Oft wird Claudia Zierer (Seelsorgerin) gefragt, wie sie ihre Arbeit erträgt. Es ist die Liebe zwischen Menschen und das Gebet, die ihr Halt geben. (Foto: Catherina Hess)

Klinik-Clowns

Auch die Klinik-Clowns machen das Beste aus der Situation und bringen Freude und Spaß zu den Kindern, wenn auch aus angemessener Entfernung über die Balkone.

Initiative einer Studierenden

Besondere Freude hat die Initiative einer Studierenden ausgelöst, die schon seit einiger Zeit das Pflege-Team unterstützt, und nun gemeinsam mit befreundeten „Schneiderinnen“ so schöne und gute Schutzmasken gebastelt hat, dass neben dem gegenseitigen Schutz auch der Spaß nicht zu kurz kommt. Die fröhlichen Muster haben auch dem Nachbarteam der Erwachsenenpalliativmedizin so gut gefallen, dass eine Kiste voll bunter Masken an die Kollegen übergeben wurde.

Von links nach rechts: Sandra Reichelt, Sozialpädagogin I Prof. Dr. Claudia Bausewein, Direktorin Klinik für Palliativmedizin I Prof. Dr. Monika Führer, Leiterin Kinderpalliativzentrum I Sophie Stößlein, Medizinstudentin

Wir sagen Danke

Wir möchten heute persönlich Danke sagen an das ganze großartige Team dieser besonderen Einrichtung, das gerade jetzt alles gibt.

Wir möchten aber auch sehr herzlich allen Spender/Innen danken, die in dieser Zeit das Kinderpalliativzentrum und sein Team wunderbar unterstützen.

Ihr Vorstand des Fördervereins Kinderpalliativzentrum München