Schulungskonzept für Fachkräfte in der Kinderpalliativmedizin

Das Kinderpalliativzentrum unter der Leitung von Prof. Monika Führer nimmt inzwischen auch über Bayern hinaus eine Lokomotivfunktion wahr. In den letzten 3 Jahren wurde im Zentrum mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zum ersten Mal im deutschen Sprachraum ein Programm für die Vorausplanung von Behandlungen (Advance Care Planning) bei Familien mit schwerstkranken Kindern und Jugendlichen etabliert und wissenschaftlich ausgewertet. Das Programm trägt den Namen MAPPS (Modular Advance Care Planning Program in Pediatrics).
Durch eine Projektförderung der Paula-Kubitschek-Vogel-Stiftung konnte nun ein spezielles Schulungskonzept für Fachkräfte in der Kinderpalliativmedizin entwickelt werden, um sie auf der Basis des MAPPS-Programms auf diese oft schwierigen Gespräche mit den Eltern vorzubereiten. Dieses Training umfasst einen online-Schulungsteil, eine Präsenzschulung im Kinderpalliativzentrum mit professionellen Schauspielern und ein abschließendes Coaching. Die Nachfrage von Kinderpalliativteams aus ganz Deutschland ist so groß, dass bereits in diesem ersten Jahr drei Schulungen durchgeführt werden konnten. Der Förderverein wird dieses für die gesamte deutsche Kinderpalliativmedizin wichtige Projekt weiter begleiten und unterstützen.